Belastet wurden die Ölpreise in den vergangenen Tagen vor allen durch zwei Entwicklungen. Zum einen sorgt die sich rasch ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus an den Märkten für Verunsicherung. Vor allem asiatische Länder bereitet die ansteckendere Variante zunehmende Probleme. Es ist ungewiss, wie sich die Ausbreitung auf die konjunkturelle Entwicklung und damit auf die Erdölnachfrage auswirkt.

Ein zweiter Belastungsfaktor ist die Förderpolitik des Rohölverbunds Opec+. Nachdem sich die 23 Länder zunächst nicht auf eine gemeinsame Strategie für das zweite Halbjahr einigen konnten, scheint sich jetzt eine Lösung abzuzeichnen. Diese jedoch könnte eine höhere Ölförderung als zunächst beabsichtigt nach sich ziehen. Das höhere Angebot würde auf eine coronabedingt fragile Nachfrage treffen./bgf/jha/

(AWP)