Der tropische Wirbelsturm Ida sorgte damit vorerst nicht für grössere Preisbewegungen. Bevor der Hurrikan am Sonntag im Südosten der USA an Land getroffen war, hatte er die ölreiche Region im Golf von Mexiko durchquert. Am Markt ist derzeit noch nicht klar, wie stark der Sturm die Ölindustrie im Süden der USA getroffen hat.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf Angaben von US-Behörden. Demnach war am Sonntag fast die gesamte US-Ölproduktion im Golf von Mexiko stillgelegt. Ausserdem mussten zahlreiche Raffinerien ihren Betrieb wegen Stromausfällen ebenfalls einstellen. "Über Schäden an der Infrastruktur gibt es im Moment noch keine verlässlichen Informationen", sagte Fritsch.

Am Ölmarkt bleibt aber auch der Fortgang der Corona-Pandemie ein bestimmendes Thema, da die Auswirkungen auf die erwartete Erdölnachfrage erheblich sind./jkr/mis

(AWP)