Die Ölpreise rangieren damit weiter in der Nähe ihrer mehrjährigen Höchststände, die sie zu Wochenbeginn markiert hatten. Gestützt werden die Preise vor allem durch die Aussicht auf eine konjunkturelle Besserung und einen damit einhergehenden Nachfrageanstieg nach Erdöl und Ölprodukten wie Benzin. Das Rohölkartell Opec rechnet für die zweite Jahreshälfte mit einem kräftigen Nachfrageschub.

Dem gegenüber steht die angespannte Corona-Lage in einigen grossen Ländern Asiens und Südamerikas. In Europa gerät zunehmend Grossbritannien in den Blick, wo die rasche Verbreitung einer neuen Coronavirus-Variante weitere Lockerungsschritte vorerst verhindert hat.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank verweisen auf eine Reihe ungeklärter Fragen am Ölmarkt. Unter anderem sei unklar, welche Auswirkungen die ansteckenderen Corona-Mutanten auf die Rohölnachfrage hätten. Auf der Angebotsseite stünden wichtige Richtungsentscheidungen an, darunter die Förderpolitik des Verbunds Opec+ für die zweite Jahreshälfte. Möglicherweise wird hierüber während des nächsten Treffens Anfang Juli entschieden./bgf/jsl/jha/

(AWP)