Zunächst waren die Ölpreise noch unter Druck geraten. Im Vormittagshandel erholten sich die Preise jedoch. "Dennoch bleiben die Ölpreise wegen der Sorge vor anhaltenden und weiteren Lockdowns in China angeschlagen", schreibt Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Die harten Massnahmen belasten die Wirtschaftsentwicklung weltweit und dämpfen die Nachfrage nach Rohöl.

Zudem finde Russland trotz der Sanktionen immer noch hinreichend viele Abnehmer für sein Rohöl, schreibt Fritsch. Er verweist auf die gestiegen Ölexporte Russlands per Schiff. Ein Grossteil der Lieferungen dürfte nach Asien gehen. Allerdings werde russisches Rohöl der Sorte Ural wegen des Käuferstreiks westlicher Abnehmer mit grossen Abschlägen im Vergleich zu Brent gehandelt./jsl/bgf/jha/

(AWP)