Die Rohölpreise notieren gegenwärtig in der Nähe ihrer unlängst markierten Höchststände seit Oktober 2014. Unterstützung kommt vor allem von einem tendenziell knappen Angebot. Zudem stellt sich die Nachfrage trotz der aktuellen Corona-Welle robust dar.

Analysten verweisen zudem auf einen Preisaufschlag infolge der Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze. "Die Risikoprämie auf den Ölpreis dürfte inzwischen fast 10 Dollar betragen", erklärte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Ein hohes Risiko stellt die Möglichkeit einer russischen Invasion in der Ukraine dar. Für diesen Fall erwarten Fachleute einen deutlichen Anstieg der Preise. Russland ist einer der grössten Erdölförderer der Welt.

"Die Ölpreise stehen vor dem sechsten Wochengewinn in Folge", sagte Fritsch. Eine Preiskorrektur ist aus seiner Sicht überfällig. Das zeigten auch spezielle Indikatoren, die auf eine überkaufte Marktlage hindeuteten./bgf/jsl/mis

(AWP)