Unterstützung erhielten die Ölpreise durch neue Lagerdaten aus den USA. Nach Daten des Energieministeriums sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche deutlich gefallen. Dagegen erhöhten sich die Vorräte an Benzin und Destillaten.

Vor dem Treffen des Ölkartells Opec an diesem Freitag zeichnet sich eine schwierige Zusammenkunft ab. Das mächtige Opec-Land Saudi-Arabien will zusammen mit dem Nicht-Opec-Staat Russland eine höhere Förderung durchsetzen. Die Opec-Länder Iran, Irak, und Venezuela sperren sich dagegen. Zwar werden nach Medienberichten hinter den Kulissen Kompromisslösungen diskutiert. Eine signifikante Produktionserhöhung zeichnet sich bislang aber nicht ab.

Hintergrund des Treffens ist die seit Anfang 2017 eingerichtete Fördergrenze durch das sogenannte "Opec+"-Bündnis. Dieses besteht aus den Opec-Ländern und weiteren grossen Ölproduzenten wie Russland. Offenbar gibt es Bestrebungen, das eigentlich auf Zeit angelegte Bündnis zu einem dauerhaften Verbund umzuwandeln.

Am Dienstag hatte die Zuspitzung im Handelskonflikt zwischen China und den USA noch auf die Kurse gedrückt. Sollte die Konjunktur durch den Konflikt belastet werden, dann würde auch die Öl-Nachfrage gedämpft werden./bgf/mis

(AWP)