Die Ölpreise erholten sich im europäischen Nachmittagshandel. Händler verwiesen auf die Kursverluste des US-Dollar nach schwachen US-Konsumdaten. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger, da es in Dollar gehandelt wird. Die Preise näherten sich so wieder ihren jüngsten einjährigen Höchstständen an.

Die Ölpreise waren zunächst gefallen. Ein Auslöser waren vorsichtige Nachfrageschätzungen. Sowohl die Internationale Energieagentur IEA als auch die US-Regierung haben ihre Prognosen in dieser Woche reduziert. Als Grund wurden die neuen Corona-Varianten und Beschränkungen des öffentlichen Lebens genannt.

Die IEA gibt sich für die zweite Jahreshälfte jedoch zuversichtlicher. Auch andere Fachleute rechnen damit, dass sich die Corona-Lage mit zunehmenden Impfungen im Laufe des Jahres entspannen wird. Dies dürfte sich in einer robusteren wirtschaftlichen Entwicklung sowie einer steigenden Öl- und Benzinnachfrage bemerkbar machen./jsl/he

(AWP)