Die Ölpreise haben zuletzt einen grossen Teil ihrer Aufschläge seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs abgegeben. Sie liegen aber immer noch deutlich höher als zu Jahresbeginn. Schon im Vorfeld der Invasion Russlands waren die Erdölpreise spürbar gestiegen. Russland ist einer der weltgrössten Erdölförderer.
Zum jetzigen Preisrückgang tragen einige Faktoren bei. Zum einen haben grosse Verbrauchsländer, vereinigt in der Internationalen Energieagentur (IEA), bereits zweimal Teile ihrer strategischen Ölreserven freigegeben, um dem Preisanstieg etwas entgegenzusetzen. Zum anderen scheint das rigorose Vorgehen Chinas gegen regionale Corona-Ausbrüche zunehmend zum wirtschaftlichen Problem zu werden. Darüber hinaus nehmen an den Märkten die Befürchtungen zu, dass die erwartete Straffung der US-Geldpolitik erhebliche konjunkturelle Bremsspuren mit sich bringt./bgf/stk
(AWP)