Zuletzt seien die "schwimmenden Lagerbestände" an Brent-Öl gesunken, was den Preisen Auftrieb gegeben habe, hiess es aus dem Handel. Gemeint sind Bestände in Tankern. Ölkonzerne nutzen häufig Schiffe, um Öl auf dem Meer zu lagern.

Zudem stützen demnach weiterhin Zahlen zur US-Ölproduktion sowie der schwache Dollar die Preise. Die Förderung in den USA ging vergangene Woche um 100 000 Barrel täglich zurück. Experten wiesen jedoch darauf hin, dass der Wirbelsturm Cindy sowie Instandhaltungsarbeiten in Alaska hier vorübergehend belastet haben dürften. Zudem gingen die Benzinlagerbestände zurück. Überraschend gestiegene Rohöllagerbestände spielten in diesem Umfeld kaum eine Rolle.

Seit gut einer Woche geht es am Ölmarkt wieder bergauf - nach deutlichen Verlusten zuvor. "Selbst preisbelastende Nachrichten wie die weiter steigende Ölproduktion in Libyen setzten die Preise zuletzt nicht mehr unter Druck", schreibt Eugen Weinberg, Experte bei der Commerzbank./tos/jsl/stb

(AWP)