Getrieben werden die Erdölpreise derzeit durch die Möglichkeit weiterer Sanktionen gegen Russland. An den Märkten wird es für möglich gehalten, dass die Europäische Union (EU) ein Importstopp auf russisches Erdöl in Erwägung ziehen könnte. Als Grund gilt das drastische Vorgehen des russischen Militärs in der Ukraine. Die Position der EU ist allerdings nicht einheitlich, Deutschland etwa spricht sich gegen ein komplettes Öl-Einfuhrverbot aus.
Wegen des Ukraine-Kriegs ist die Lage am Ölmarkt derzeit höchst angespannt. Russland gehört zu den grössten Rohölproduzenten der Welt. Nach dem Einmarsch des Landes in die Ukraine sind die Ölpreise stark gestiegen, zwischenzeitlich aber auch wieder deutlich gefallen. Vor zwei Wochen hatte ein Fass Brent in der Spitze rund 139 Dollar gekostet und damit so viel wie zuletzt im Jahr 2008./bgf/stk
(AWP)