Im Handelsverlauf kam es zu deutlichen Kursschwankungen, wobei die Preise zeitweise in die Verlustzone abgerutscht waren. Auf der einen Seite lastete die Aussicht auf ein höheres Angebot auf den Preisen. Mittlerweile werden in den USA im Schnitt wieder etwa 9,5 Millionen Barrel pro Tag gefördert. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank hat die Produktion damit ein vergleichsweise hohes Niveau erreicht. Sie liege nur knapp unter dem Rekordhoch vom Frühjahr 2015.

Zeitgleich zur höheren Fördermenge meldete die US-Regierung am Vorabend auch einen unerwartet starken Rückgang der US-Reserven an Rohöl. In einer Analyse der Commerzbank hiess es hierzu: "Der Lagerabbau bei Rohöl überzeichnet das tatsächliche Tempo des Marktausgleichs in den USA." Die Rohstoffexperten gehen davon aus, dass die Entwicklung der Lagerbestände durch die Ferienzeit in den USA mit einer traditionell starken Nachfrage nach Benzin verzerrt wird./jkr/jsl/men

(AWP)