Die politischen Spannungen nach dem Drohnenangriff auf Saudi-Arabien bleiben hoch. Zuletzt hatte der iranische Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif für den Fall eines Militärschlags der USA und Saudi-Arabiens auf sein Land mit einem "umfassenden Krieg" gedroht. Die USA und Saudi-Arabien machen Iran für den Angriff auf saudische Ölanlagen vom vergangenen Wochenende verantwortlich.
Am Ölmarkt wird darüber hinaus spekuliert, wie lange die Reparaturarbeiten an den Ölanlagen in Saudi-Arabien dauern werden. Das führende Opec-Land hatte zuletzt versichert, dass die Instandsetzung beschädigter Anlagen noch in diesem Monat beendet sein könnte. Am Markt gibt es aber Zweifel an dieser Aussage.
Nach unbestätigten Medienberichten bemüht sich der staatliche Ölkonzern Saudi-Aramco derzeit um Ölimporte aus dem Nachbarland Irak, um die Lieferverpflichtungen erfüllen zu können. "Das würde darauf hinweisen, dass die Schäden an der saudischen Infrastruktur grösser und nachhaltiger sind als man es glauben lassen will", kommentierte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank./jkr/jsl/fba
(AWP)