Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise durch Daten zur Entwicklung der amerikanischen Ölreserven gestützt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 6,83 Millionen Barrel verzeichnet hatte. Sinkende Ölreserven sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen.

Allerdings hatte das API zeitgleich auch einen Anstieg der Lagerbestände an Benzin in der vergangenen Woche gemeldet, während der Markt einen Rückgang der US-Benzinreserven erwartet hatte. Im weiteren Handelsverlauf dürften die Anleger vor allem die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung im Blick haben, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Sie dürften für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen.

Darüber hinaus blickt der Ölmarkt auch auf geldpolitische Beschlüsse der US-Notenbank Fed, die am Abend auf dem Programm stehen. Vor allem dürfte die Einschätzung der Währungshüter zur wirtschaftlichen Lage in den USA interessieren. Zuletzt hatten sich Konjunktursorgen verstärkt, nachdem die Zahl der Neuinfektionen in der Corona-Pandemie auf ein vergleichsweise hohes Niveau gestiegen war./jkr/fba

(AWP)