Der Auftrieb bei den Ölpreisen scheine zuletzt trotz weiterer preistreibender Nachrichten zum Erliegen gekommen zu sein, kommentierten Experten der Commerzbank. Das Hauptthema am Ölmarkt bleibt die Sorge vor einem zu niedrigen Angebot wegen der US-Sanktionen gegen das Opec-Mitglied Iran. Zuletzt hatten wichtige Handelsunternehmen der Ölbranche und US-Banken einen Anstieg der Ölpreise bis an die Marke von 100 Dollar für möglich gehalten.

Jüngst hatte auch der Chef des Ölmultis Total, Patrick Pouyanne, einen Anstieg der Ölpreise bis auf das Niveau des Jahres 2014 ins Spiel gebracht. Damals lagen die Ölpreise über weite Strecken des Jahres knapp über der Marke von 100 Dollar. Pouyanne begründete seine Einschätzung mit den Rückgängen bei den Öllieferungen aus dem Iran und dem Opec-Land Venezuela, das unter einer schweren Wirtschaftskrise leidet. Zuvor hatte die US-Regierung Spekulationen auf ein Anzapfen der strategischen Ölreserve zur Senkung der Ölpreise eine Absage erteilt./tos/bgf/fba

(AWP)