Im Verlauf der Woche war es am Ölmarkt zu starken Preisschwankungen gekommen. Ursache waren Spekulationen auf die Förderpolitik des Ölverbunds Opec+, in dem sich Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und andere Ölländer zusammengeschlossen haben. Entgegen den Wünschen von wichtigen Verbrauchernationen wie den USA, haben die Staaten der Opec+ an ihren vorsichtigen Produktionszielen festgehalten. Der von Saudi-Arabien und Russland dominierte Ölverbund entschied in einer Onlinesitzung am Donnerstag, ihre schrittweise Erhöhung der täglichen Ölförderung von zusätzlichen 400 000 Barrel wie geplant im Dezember fortzusetzen.

Belastet hatte im Wochenverlauf auch die Meldung, dass die Atomverhandlungen mit dem Iran am 29. November in Wien fortgesetzt werden sollen. Unter Vorsitz des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell werden sich hohe Diplomaten aus China, Russland, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland mit Vertretern Teherans treffen.

Insgesamt bewegen sich die Ölpreise aber weiter auf einem vergleichsweise hohen Niveau. In der vergangenen Woche hatten die Notierungen mehrjährige Höchststände erreicht./jkr/mis

(AWP)