Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 86,21 US-Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 78 Cent auf 84,54 Dollar. In der Spitze waren die beiden Preise noch etwas höher gestiegen.

Die Preistreiber am Rohölmarkt sind seit einigen Wochen dieselben: Während weltweit ein hoher Bedarf an Energie besteht, ist das Angebot aus verschiedenen Gründen begrenzt. Das treibt die Preise von Gas, Kohle und Erdöl stark an. Der Ölverbund Opec+ weitet seine Förderung zwar beständig aus. Allerdings kann das steigende Angebot laut Experten nicht mit der konjunkturell bedingt hohen Nachfrage Schritt halten.

Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman bestätigte unterdessen die vorsichtige Haltung des ölreichen Landes. Dem Nachrichtensender Bloomberg TV sagte er, es sei nicht gewiss, ob der Preisanstieg am Ölmarkt nachhaltig sei. "Von der Opec+ ist kurzfristig also keine über das beabsichtigte Niveau hinausgehende Produktionserhöhung zu erwarten", erklärte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch./bgf/jsl/jha/

(AWP)