Marktteilnehmer begründeten die Preisaufschläge zum einen mit Nachrichten aus Saudi-Arabien. Der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco erhöhte die Verkaufspreise für seine asiatischen Kunden und sendete damit ein Signal der Zuversicht für die künftige Rohölnachfrage.

"Die höheren Preisaufschläge für Asien und die USA können als Anzeichen einer robusten Nachfrage gesehen werden", kommentierte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Damit werde die Entscheidung des Ölverbunds Opec+ von letzter Woche, die Ölproduktion im Januar um weitere 400 000 Barrel pro Tag zu erhöhen, untermauert.

Für Zuversicht am Markt sorgte auch eine Studie aus Südafrika zur neuen Corona-Variante Omikron. Die gesundheitlichen Auswirkungen könnten demnach weniger drastisch sein als bisher befürchtet. Die Viruslage ist ein entscheidender Einflussfaktor für die globale Energienachfrage und daher mitentscheidend für die Entwicklung der Erdölpreise./jsl/bgf/stk

(AWP)