Am Morgen zeigten Konjunkturdaten, dass China die Corona-Krise weitgehend überwunden hat. Die Wirtschaftsleistung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt stieg in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich so stark wie nie seit Beginn der quartalsweisen Auswertung vor gut 30 Jahren. Im Quartalsvergleich hatte sich das Wachstum allerdings deutlich abgeschwächt.

Das Wachstum in China sei im Jahresvergleich zwar vor allem wegen der niedrigen Vorjahresbasis so stark ausgefallen, sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. "Doch auch im längerfristigen Vergleich zeigt sich in den USA und in China ein robustes Wachstum, was sich positiv auf die Ölnachfrage auswirken sollte."

Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen stark nach oben. Seit Montag konnte der US-Ölpreis etwa sieben Prozent zulegen. Preistreiber waren höhere Nachfrageprognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), die im Verlauf der Woche veröffentlicht wurden. Ausserdem war bekannt geworden, dass die Ölreserven in den USA viel stärker als erwartet gesunken sind./jkr/bgf/jha/

(AWP)