Am Montag war der Brentpreis bis auf 84,60 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Der US-Ölpreis hatte mit gut 82 Dollar einen siebenjährigen Höchststand erreicht. Auslöser der Entwicklung sind die globale Knappheit an Energie und eine zugleich anziehende Nachfrage infolge der konjunkturellen Erholung vom Corona-Einbruch.

Nach Einschätzung von IEA-Experten greift darüber hinaus der Mangel an Erdgas in Europa und Asien auf den Markt für Rohöl über und verschärft das bereits knappe Angebot. In den kommenden sechs Monaten könnte die Erdgas-Krise die weltweite Nachfrage nach Erdöl um etwa 500 000 Barrel pro Tag erhöhen, wie aus dem Monatsbericht der IEA hervorgeht.

Am Nachmittag dürfte sich das Interesse der Marktteilnehmer wieder verstärkt auf neue Lagerdaten aus den USA richten. Die wöchentlichen Zahlen zu den amerikanischen Ölreserven geben Auskunft über die Versorgungslage in der weltgrössten Volkswirtschaft. Sie werden wegen eines Feiertags zu Wochenbeginn einen Tag später als gewöhnlich veröffentlicht./jkr/bgf/mis

(AWP)