Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 74,12 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zehn Cent auf 72,22 Dollar.

Am Morgen hatten die Notierungen wie bereits in den Handelstagen zuvor mehrjährige Höchststände erreicht. Seit Beginn des Monats hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als sechs Prozent und Rohöl aus den USA um mehr als acht Prozent verteuert. Als Treiber gilt unter anderem die robuste Konjunktur in führenden Industriestaaten und eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten.

Nach Einschätzung von Experten der Dekabank verstärken auch Sorgen um eine Verzögerung der Rückkehr des Irans als Exporteur von Rohöl die Erwartungen auf weitere Preisanstiege. Darüber hinaus wurden die Ölpreise auch durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt.

Am späten Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 8,5 Millionen Barrel verzeichnet hat. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet. Fallende Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise./jkr/fba

(AWP)