Am Vortag hatte Saudi-Arabien seine Rohöl-Verkaufspreise gesenkt. Der staatliche Rohölkonzern Saudi Aramco reduzierte seine offiziellen Preise für Leichtöl der Sorte Arab Light für den asiatischen Raum um 25 Cent je Barrel. Für die USA wurden die Preise um 10 Cent je Barrel reduziert. US-Präsident Donald Trump hatte immer wieder Preissenkungen von Saudi-Arabien verlangt. Aufgrund des Unabhängigkeitstages in den USA gab es am Donnerstag kaum Impulse für die Ölpreise.
"Die Ölpreise sind in dieser Woche unter Druck geraten, obwohl die Opec+ ihre Produktionskürzungen bis März 2020 beibehalten wird", kommentierte Rohstoffexperte Daniel Briesemann von der Commerzbank. "Kommende Woche werden sich die Preise allerdings wohl wieder erholen, da die drei Energieagenturen für die zweite Jahreshälfte einen unterversorgten Ölmarkt prognostizieren dürften." Das Ölkartell Opec und weitere Staaten (Opec+) hatten sich zu Wochenbeginn bei Gesprächen in Wien auf eine Fortführung ihres Ölförderlimits geeinigt. Damit wollen die Staaten den Ölpreis stabil halten./elm/stk
(AWP)