Die Internationale Energieagentur (IEA) mahnt weltweite Investitionen in den Ölmarkt an, damit die Nachfrage auch nach 2022 noch erfüllt werden kann. Allerdings sehe die Lage in den kommenden drei Jahren noch "komfortabel" aus, hiess es in der am Montag vorgestellten Fünf-Jahres-Prognose.

Für etwas Druck auf die Preise sorgte, dass die Zahl der Ölbohrlöcher in den USA zuletzt erneut zugelegt hat. Wie die amerikanische Ölausrüsterfirma Baker Hughes am Freitagabend mitteilte, war die Zahl der Bohrlöcher zuletzt auf 609 gestiegen. Seit Mitte Dezember gab es damit einen Zuwachs um etwa 100.

Gesunkene Wachstumserwartungen mit Blick auf China hätten ebenfalls auf die Preise gedrückt, hiess es aus dem Handel. Chinas Behörden setzen sich nach Angaben vom Sonntag für das laufende Jahr ein Wachstum von 6,5 Prozent zum Ziel, nach einem Wachstum von 6,7 Prozent im vergangenen Jahr.

Zudem verwiesen Händler auf die nur langsam vorangehenden Produktionskürzungen in Russland. Laut dem russischen Energieministerium lag die Produktion im Februar bei 11,11 Millionen Barrel pro Tag. "Damit verharrte die Produktion auf dem Niveau vom Januar", schreibt Eugen Weinberg, Experte bei der Commerzbank./tos/jsl/stb

(AWP)