Ausschlaggebend für den Rückgang des Anlegervertrauens seien starke Einbrüche bei den Teilindizes für Europa und Asien gewesen, hiess es weiter in der Mitteilung. Dort waren die regionalen Stimmungsbarometer um 16,6 beziehungsweise 17,5 Punkte gefallen. Für Nordamerika sei der ICI aber ebenfalls gesunken, mit einem Minus von 2,8 Punkten aber in geringerem Masse. In keinem der drei Regionen stehen die Indizes nunmehr über der 100-Punkte-Marke.

Rajeev Bhargava, Head of Investor Behavior Research bei State Street, kommentierte: "Die schleppender als erwartet verlaufende Einführung von Impfstoffen und die hinzukommende Komplexität durch neue, womöglich infektiösere Varianten schüren Wachstumsängste." Dies gelte vor allem für Europa, wo die offiziellen Wachstumsprognosen zuletzt nach unten korrigiert wurden. In Fernost vermutet er, dass ausserdem Sorgen über sich verschärfende Kreditbedingungen den Enthusiasmus gedämpft haben.

Der Investor Confidence Index misst den Angaben zufolge die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren untersucht. Der Index weist Änderungen in der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: Je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto grösser die Risikobereitschaft beziehungsweise das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral - dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern./tih/jsl/he

(AWP)