In der vergangenen Woche waren die Renditen von US-Staatsanleihen spürbar gefallen. Marktteilnehmer interpretierten den Anstieg nun als Gegenbewegung. Hintergrund des Renditerückgangs war die Geldpolitik: Grosse Zentralbanken wie die US-Notenbank Fed und die Bank of England zeigen derzeit keine grosse Eile mit Zinsanhebungen. Im Euro-Raum kommt durch die extrem lockere Ausrichtung der Europäischen Zentralbank (EZB) erst recht kein Zinsauftrieb zustande. Am Montag bekräftigte EZB-Chefökonom Philip Lane den Kurs der Notenbank.

Wichtige Konjunkturdaten gab es zu Wochenbeginn nicht. Im Wochenverlauf dürften Preisdaten auf grösseres Interesse stossen, obwohl stärkere geldpolitische Reaktionen darauf bislang unwahrscheinlich sind. Die Federal Reserve bewertet die hohe Inflation wie auch viele andere Zentralbanken als überwiegend temporäre Erscheinung./bgf/jsl/jha/ajx/he

(AWP)