In der vergangenen Woche war die zehnjährige Rendite mit 1,7 Prozent auf den höchsten Stand seit Mai gestiegen. Für Zinsauftrieb sorgen vor allem steigende Inflationserwartungen als Folge stark steigender Energiepreise und erheblicher Verspannungen im internationalen Warenhandel. Die Preise vieler Vorprodukte und Rohstoffe steigen deshalb seit einigen Monaten kräftig. Dies wirft zunehmend die Frage nach einer geldpolitischen Reaktion grosser Notenbanken auf.

Die US-Notenbank Fed befindet sich zwar auf dem Weg zu einer Verringerung ihrer monatlichen Wertpapierkäufe. Zinsanhebungen sind derzeit aber nicht abzusehen, obwohl Fed-Chef Jerome Powell unlängst die Handlungsbereitschaft der Notenbank im Fall grösserer Inflationsrisiken betont hatte. Solche sieht die Federal Reserve derzeit aber nicht, sie betrachtet die erhöhten Teuerungsraten als übergangsweise Entwicklung.

Entscheidende Konjunkturdaten sind zum Wochenstart nicht zu erwarten. Vor der Fed-Zinssitzung in der kommenden Woche äussern sich zudem kaum noch Notenbanker./bgf/jsl/jha/he

(AWP)