Grundsätzlich werden vor allem die kurzfristigeren Kapitalmarktzinsen in den USA in die Höhe getrieben. Grösster Einflussfaktor sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed, von der im Jahresverlauf zahlreiche Zinserhöhungen erwartet werden. Immer häufiger sprechen hochrangige Fed-Notenbanker die Möglichkeit grösserer Schritte an, um der hohen und steigenden Inflation Einhalt zu gebieten.
Dass die US-Zinsstruktur in Teilen invers ist, führen Fachleute vor allem auf die sich eintrübenden Wachstumserwartungen zurück. Diese Lasten stärker auf den längerfristigen Kapitalmarktzinsen. Im Ergebnis liegen die Renditen kurzlaufender US-Anleihen teilweise über den Renditen längerlaufender Papiere. Eine inverse Zinskurve wird an den Finanzmärkten als Rezessionsindikator angesehen.
An Konjunkturdaten stehen am Nachmittag Auftragszahlen aus der US-Industrie auf dem Programm. Ansonsten bleibt der Datenkalender relativ leer. Prominente Notenbanker haben sich mit Redebeiträgen ebenfalls kaum angekündigt./bgf/jsl/jha/
(AWP)