Der sozialliberale Emmanuel Macron hatte mehr Stimmen als die Rechtspopulistin Marine Le Pen erhalten. Er gilt als wirtschaftsfreundlich und EU-Befürworter. Dies wirke für Europa stabilisierend, hiess es. "Das Ergebnis bietet eine gute Chance, um Frankreich zu reformieren und die Eurozone zu stärken", sagte der Chefvolkswirt der Berenberg-Bank, Holger Schmieding. Er sieht nur noch ein sehr geringes Risiko eines "Frexits", also eines Austritts Frankreichs aus der Eurozone.

Entsprechend zeigten sich Marktteilnehmer wieder risikobereiter. An den weltweiten Aktienmärkten gab es teils sehr hohe Gewinne, während die für gewöhnlich als sicher geltenden Anlage-Häfen wie Anleihen ins Hintertreffen gerieten.

Zweijährige Anleihen verloren zuletzt 3/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen gaben um 5/32 Punkte auf 100 11/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 1,80 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 7/32 Punkte auf 99 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,28 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren gaben um 18/32 Punkte auf 101 12/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,93 Prozent./ajx/he

(AWP)