In einem nervösen Umfeld sorgten zu Wochenbeginn Hinweise auf eine etwas weniger angespannte Lage in der Ukraine-Krise für Erleichterung. Sichere Anlagen wie US-Staatspapiere waren daraufhin weniger stark gefragt. Auslöser waren Bemerkungen des russischen Aussenministers Sergej Lawrow, die auf eine Fortsetzung der Verhandlungen zwischen Russland und dem Westen über die kritische Lage an der ukrainisch-russischen Grenze hindeuteten. Die US-Regierung wirft Russland vor, eine Invasion des Nachbarlands zu planen, Russland bestreitet dies.

In der Geldpolitik geht die Diskussion über die adäquate Reaktion der US-Notenbank Fed auf die hohe Inflation weiter. Nahezu täglich äussern sich hochrangige Zentralbanker und tragen ihre Einschätzungen vor. Am Montag äusserte sich der regionale Fed-Chef von St. Louis, James Bullard, der eine besonders straffe Haltung vertritt. Er bekräftigte seine Vorstellung von Zinsanhebungen um einen ganzen Prozentpunkt bis Juli, gab sich aber eher zurückhaltend mit Blick auf die angepeilte Reduzierung der billionenschweren Fed-Bilanz. Anleger warten auf das am Mittwoch anstehende Sitzungprotokoll der Federal Reserve./bgf/jsl/men

(AWP)