Der Leitindex SMI liegt zum Börsenschluss am Gründonnerstag 0,2 Prozent im Minus bei 8741 Punkten. Am Mittwoch hatte er dank Kursgewinnen bei den Schwergewichten deutlich fester geschlossen.

Auch die jüngsten US-Konjunkturdaten sorgen nicht für nennenswerte Bewegung: Die US-Konsumenten haben ihre Ausgaben im Februar leicht gesteigert. Diese legten wie von Experten erwartet um 0,2 Prozent zum Vormonat zu. Der private Konsum steht für gut zwei Drittel der US-Wirtschaftskraft und wird daher von der Notenbank genau beobachtet. Die Fed hat angesichts des anhaltenden Aufschwungs zwei weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr ins Auge gefasst.

An der Schweizer Börse standen Swiss-Re-Papiere im Fokus. Einem Agenturbericht zufolge erwägt der japanische Technologiekonzern Softbank den Kauf von 25 Prozent der Anteile des Schweizer Rückversicherers im Wert von 9,6 Milliarden Dollar. Die Gespräche drehten sich um einen Kaufpreis von 100 bis 105 Franken je Aktie, meldete Bloomberg unter Berufung auf Insider. Swiss Re erklärte, die Gespräche mit Softbank dauerten an. Eine Kapitalerhöhung werde im Zuge eines möglichen Einstiegs nicht in Erwägung gezogen. Die Aktie legt 2,2 Prozent zu und notiert bei 97,28 Franken.

ABB nach Generalversammlung gefragt

Zu den Gewinnern gehören darüber hinaus einige zyklische Werte - darunter der Zementkonzern Lafarge-Holcim, die Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont sowie ABB. Für den Elektrotechnikkonzern hat sich das Geschäftsumfeld 2018 aufgehellt, wie Firmenchef Ulrich Spiesshofer der Generalversammlung sagte. Zudem will ABB im Bereich der "künstlichen Intelligenz" zukaufen. Die Aktie legt 1,1 Prozent zu.

Das Indexschwergewicht Nestlé liegt ganz knapp im Plus. Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern passte wegen neuer Rechnungslegungsvorschriften rückwirkend seine Zahlen für das vergangene Jahr an. Zudem hat die Firma einem Bericht des Portals "Insurance Insider" die Investmentbank Goldman Sachs mit dem Verkauf des Lebensversicherungsgeschäfts der Säuglingsnahrungsmarke Gerber beauftragt. Der Preis könnte bei rund einer Milliarde Dollar liegen, heisst es darin. Nestlé wollte sich dazu nicht äussern. Die Papiere der Pharmakonzerne Novartis und Roche büssen jeweils 0,9 Prozent ein.

Bei den Bankaktien halten sich die Kursausschläge in Grenzen. Die Aktien von Credit Suisse sind gut gehalten, während die Titel von UBS und Julius Bär gegen ein halbes Prozent nachgaben.

(Reuters)