Sowohl beim Umsatz wie auch beim Reingewinn konnte sich der an der Schweizer Börse kotierte US-schweizerische Konzern verbessern.

In den Monaten Januar bis März rückte der Umsatz konkret um 14 Prozent auf 2,18 Milliarden vor, wie Alcon am späten Dienstagabend verkündete. Nach Sparten betrachtet stieg der Nettoumsatz Chirurgie-Geschäft (Surgical) im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 17 Prozent auf 1,26 Milliarden Dollar. Diese Sparte umfasst unter anderem Implantate oder Verbrauchsmaterialien. Im Bereich Vision Care (Kontaktlinsen) legte Alcon derweil um 10 Prozent zu auf 916 Millionen US-Dollar.

"Wir hatten einen starken Start ins Jahr und unsere Ergebnisse für das erste Quartal zeigen die anhaltende Stärke unseres innovativen Produktportfolios und der kommerziellen Umsetzung", wurde CEO David Endicott in der Meldung zitiert. "Das Team hat in beiden Geschäftsbereichen ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt, was zu einer operativen Hebelwirkung und einer verbesserten Profitabilität im gesamten Unternehmen geführt hat."

Was dies konkret heisst, das zeigte sich bei der operativen Marge. Diese kam bei 11,3 Prozent zu liegen (VJ 7,8%). Die operative Kernmarge betrug derweil 20,6 Prozent (VJ 18,0%). Die Marge habe man nicht nur aufgrund einer verbesserten operativen Hebelwirkung durch höhere Umsätze steigern können. Geholfen habe auch ein Einmaleffekt in Südkorea. Konkret ging es dabei um einer Änderung von Versicherungserstattungen für Intraokularlinsen, wie Alcon ausführte.

Unter dem Strich schrieb Alcon im ersten Quartal schliesslich einen Reingewinn von 168 Millionen US-Dollar (VJ 84 Mio). Mit den erzielten Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen.

Ausblick leicht angepasst

Mit Blick auf das Jahr 2022 passt das Unternehmen nun seine Prognose leicht an. So wird zwar weiterhin ein Umsatz von 8,7 bis 8,9 Milliarden US-Dollar angestrebt, jedoch bedeute dies zu konstanten Wechselkursen ein Nettoumsatzwachstum von 9 bis 11 Prozent (bisher 7-9%). Das Wachstum des Gewinns je Aktie (core diluted) wird neu bei 19 bis 24 Prozent angegeben (bisher 13 bis 18%).

Bei diesem Ausblick gehe man davon aus, dass die globalen Märkte im Jahr 2021 aufgrund der anhaltenden Markterholung weiter wachsen wurden und dass das derzeitige Inflationsniveau für den Rest des Jahres bestehen bleibe. Auch gehe man von davon aus, dass die Wechselkurse von Mitte April 2022 bis zum Jahresende in etwa gleich blieben, teilte das Unternehmen mit.

Mittelfristig (bis 2025) will der Augenheilkunde-Spezialist bekanntlich die Umsatzschwelle von 10 Milliarden US-Dollar knacken. Erzielt werden soll das Wachstum sowohl organisch wie auch durch Zukäufe, wie Firmenchef David Endicott unlängst in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AWP sagte.

Das Alcon-Management steht dann am Mittwoch ab 14 Uhr den Analysten in einem Conference Call Rede und Antwort.

(AWP)