Grosse US-Investoren hatten AGI 2020 verklagt, weil der Vermögensverwalter während des Börsenbebens zu Beginn der Corona-Pandemie bei bestimmten Fonds von der vereinbarten Strategie abgewichen sei, was zu milliardenschweren Verlusten geführt habe. Das Unternehmen hatte die Anschuldigungen zunächst zurückgewiesen. Doch die US-Behörden stuften das Fonds-Debakel als Kriminalfall ein.

Insgesamt zahlt die Allianz bei den nun vereinbarten US-Vergleichen mehr als fünf Milliarden US-Dollar, den Löwenanteil davon an geschädigte Grossanleger. Die Summe ist dem Unternehmen zufolge jedoch komplett durch Rückstellungen gedeckt. Die Allianz betonte in einer Pressemitteilung, dass das kriminelle Fehlverhalten auf einige wenige Personen beschränkt gewesen sei. Dies sei auch vom US-Justizministerium so eingeschätzt worden./hbr/DP/stw

(AWP)