Erstmals sei es auch möglich, Apple Pay mit einer Debitkarte zu nutzen, heisst es in der Viseca-Mitteilung. Damit würden die Bezahlungen mit Apple Pay direkt dem Bankkonto gutgeschrieben. Der Bestand der von Viseca ausgegebenen Karten liegt laut Angaben vom August bei rund 1,6 Millionen.

Kein Zusammenhang mit Weko

Einen Zusammenhang der Apple Pay-Einführung mit dem laufenden Verfahren der Wettbewerbskommission (Weko) gebe es nicht, sagte eine Aduno-Sprecherin auf AWP-Anfrage: "Die Einführung erfolgt wegen dem Bedürfnis der Kunden." In den Markt für Bezahllösungen sei "sehr viel Bewegung" gekommen.

Die Weko hatte im vergangenen November eine Untersuchung gegen die Herausgeber Aduno und Swisscard und die Finanzinstitute UBS, Credit Suisse und Postfinance eingeleitet. Sie werden verdächtigt, die Bezahllösungen Apple Pay und Samsung Pay zu blockieren und stattdessen die schweizerische Bezahllösung Twint zu unterstützen.

Im Frühling hatte allerdings auch schon die Swisscard, welche etwa die Karten der Credit Suisse herausgibt, ihren Kunden das Angebot von Apple Pay und Samsung Pay zugänglich gemacht. Viseca bietet den Kunden zudem bereits seit dem Sommer die Benutzung von Samsung Pay an.

Die Aduno-Gruppe, die Muttergesellschaft der Viseca, ist im Besitz einer Reihe von Schweizer Banken, darunter der Raiffeisen Gruppe, mehrerer Kantonalbanken, Regionalbanken und der Migros Bank.

tp/tt

(AWP)