"Die Folgen der Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt sind zwar noch sichtbar, werden aber kleiner", sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele. "Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sinken kräftig, Beschäftigung und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal nehmen zu und Kurzarbeit ist weiter rückläufig", sagte er.

Zwischen dem 1. und dem 24. Oktober hatten Betriebe für 93 000 Personen Kurzarbeit angemeldet. Wie viel tatsächlich davon in Anspruch genommen wird, entscheidet sich aber erst später. Die neuesten Daten für die tatsächliche Inanspruchnahme stammen aus dem August. In diesem Monat zahlte die Bundesagentur für 760 000 Menschen Kurzarbeitergeld. Dies ist deutlich weniger als auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, als knapp sechs Millionen Menschen in Deutschland in Kurzarbeit waren.

Nicht zufrieden zeigte sich Scheele mit der Lage auf dem Ausbildungsmarkt. "Die Ergebnisse bleiben trotz einer Aufhellung noch sehr deutlich hinter denen vor der Pandemie zurück und wir stehen weiterhin vor grossen Herausforderungen", sagte er. In den vergangenen zwölf Monaten waren den Jobcentern und den Arbeitsagenturen 511 300 Lehrstellen gemeldet worden, 19 000 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Demgegenüber hätten 433 500 Bewerber Beratungen der Jobcenter und Agenturen in Anspruch genommen - 39 400 weniger als im Vorjahreszeitraum./dm/DP/jha

(AWP)