Der sogenannte Interkonnektor soll bis zu 1,4 Gigawatt Strom in beide Richtungen transportieren - das wäre genug Energie für rund 1,5 Millionen Haushalte. Die Kosten für das derzeit grösste deutsch-britische Einzelprojekt übernimmt ein Investorenkonsortium. Beteiligt sind der französische Investor Meridiam, die Allianz Gruppe sowie der japanische Energieversorger Kansai Electric Power. Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte bei ihrem Abschiedsbesuch in Grossbritannien Anfang Juli 2021 mit Premierminister Boris Johnson über das Vorhaben gesprochen - beide Staaten signalisierten Unterstützung für das Projekt.
Laut einem Sprecher der Projektgesellschaft stehen einigen Genehmigungen für den Bau noch aus. Die abschliessende Finanzierungsvereinbarung soll in den kommenden Wochen getroffen werden. Noch in diesem Jahr soll demnach mit den Arbeiten begonnen werden.
Mit der Planung und dem Bau von zwei Konverterstationen in Grossbritannien und Deutschland wurde Siemens Energy beauftragt. Für die Kabelarbeiten erhielt das italienische Unternehmen Prysmian den Zuschlag./len/DP/jha
(AWP)