2021E (in Mio Fr.) AWP-Konsens 2020A Betriebsertrag 3856 3583 Adj. Konzerngewinn 1179 957 IFRS Konzerngewinn 1103 698 (in BP) Bruttomarge 81,3 88,0 (in %) Cost/Income-Ratio 63,3 66,4 (in Mrd Fr.) Net New Money (NNM) 18,8 15,1 (in Mrd Fr.) per 31.12.2021 per 30.10.2021 Kundenvermögen (AuM) 488 484 (in Fr.) 2021E 2020A Dividende je Aktie 2,10 1,75
FOKUS: Die Analysten erwarten einen deutlichen Ertrags- und Gewinnanstieg für die Vermögensverwaltungsbank sowie anhaltende Neugeldzuflüsse. Allerdings dürfte die Bruttomarge im zweiten Halbjahr wegen einer geringeren Kundenaktivität abgenommen haben. Viele Beobachter erwarten des weiteren die Auflage eines neuen Rückkaufprogramms. Zudem könnte die Julius Bär-Führung Angaben zu ihren neuen Mittelfristzielen geben.
ZIELE: Julius Bär hatte im Februar 2020 die Mittelfristziele bis 2022 bekannt gegeben. So strebt die Bank ein adjustiertes Kosten/Ertragsverhältnis von unter 67 Prozent und eine Vorsteuermarge von 25 bis 28 Basispunkten an. Beim adjustierten Gewinn vor Steuern wird 2020 bis 2022 eine jährliche Wachstumsrate von über 10 Prozent angestrebt. Die adjustierte Rendite auf dem Kernkapital (CET1) soll 2022 mindestens 30 Prozent betragen. Im November hatte die Bank mitgeteilt, sie sei ausgezeichnet positioniert, um die Mittelfristziele zu erreichen.
PRO MEMORIA: Finanzchef Dieter Enkelmann hat seinen Rücktritt per Juli 2022 nach rund 15 Jahren im Amt mitgeteilt. Zu seiner Nachfolgerin ist Evie Kostakis ernannt worden. Kostakis ist bereits seit 2013 bei der Julius Bär tätig, derzeit noch als stellvertretende Finanzchefin. Zwischen 2017 und 2019 war sie stellvertretende Leiterin Investment Management und Leiterin Alternative Investments.
An der kommenden Generalversammlung vom 12. April wird der Spanier Tomas Varela Muiña zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Er soll im Gremium auf Claire Giraut folgen, die nach einer Amtszeit von zwölf Jahren nicht mehr zur Wiederwahl antritt.
Im Dezember hat Julius Bär das im März angekündigte Aktienrückkaufprogramm mit dem Erreichen des angestrebten Rückkaufs im Umfang von maximal 450 Millionen Franken abgeschlossen. Dabei wurden insgesamt 7,4 Millionen eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 60,62 je Aktie über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange zurückgekauft. Die unter diesem Programm erworbenen Aktien sollen an der ordentlichen Generalversammlung vom 12. April 2022 zur Vernichtung vorgeschlagen werden.
Anfang Jahr gab Julius Bär den Verkauf des Vermögensverwalters Wergen & Partner bekannt. Die Gesellschaft mit Sitz in Zürich werde an das Management des unabhängigen Vermögensverwalters verkauft. Über den Kaufpreis hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Julius Bär hatte Wergen & Partner im Februar 2017 übernommen. Seither hätten sich die verwalteten Vermögen verdoppelt.
AKTIENKURS: Der Kurs der Julius Bär-Aktie ist im laufenden Jahr bisher um knapp 1 Prozent abgebröckelt und hat sich damit im Einklang mit anderen Finanztiteln etwas besser als der Markt entwickelt. Im vergangenen Jahr hatten die Titel mit einem Plus von knapp 20 Prozent im Einklang mit dem Gesamtmarkt noch deutlich zugelegt.
jg/tp
(AWP)