Die ehemaligen Mitarbeiter von Belair könnten ihr Arbeitsverhältnis wiederaufnehmen, heisst es in der Mitteilung der SBC. Nun wollen die neuen Eigentümer den Flugbetrieb von Belair "baldmöglichst" wieder aufnehmen. Die entsprechenden Genehmigungen dazu müssten bei den Schweizer Behörden noch eingeholt werden, da die Expertise aus der früheren Geschäftstätigkeit noch vorliege, sei aber "eine gute Grundlage" vorhanden. Belair hatte im Geschäftsjahr 2016 innerhalb der Air Berlin Gruppe laut den Angaben einen Umsatz von rund 90 Mio CHF erwirtschaftet.

LANGE TRADITION

Belar verfüge über eine lange Tradition und eine motivierte Belegschaft mit einem ausgesprochen kompetenten Ruf. "Dieses Potenzial wollen wir mit einem neuen Geschäftsmodell nutzen", schreibt die deutsche Gesellschaft. Gespräche mit potenziellen Auftraggebern liefen bereits, versichert die SBC.

Das operative Management soll "in enger Kooperation" mit der InAvia Aviation Consultants erfolgen. Michael Hoevel von InAvia werde die Belair-Geschäftsführung übernehmen. Bis auf weiteres will Belair seine Leistungen vor allem dritten Unternehmen anbieten, für die Zukunft sei aber auch ein Ticketverkauf an Endverbraucher geplant.

GEÄNDERTE RAHMENBEDINGUNGEN

Die SBC und die InAvia wollten die Belair bereits im Herbst 2017 übernehmen, der Verkauf scheiterte aber an "insolvenzrechtlichen Gründen", wie es damals hiess. Nun habe unter geänderten Rahmenbedingungen eine Einigung erzielt werden können. Die ehemaligen Belair-Mitarbeiter rufen die neuen Besitzer nun dazu auf, sich bei Belair zu melden, falls sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollen.

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(AWP)