Der Staatsrat befand, dass nicht ausreichend nachgewiesen sei, dass es in den Sälen eine erhöhte Ansteckungsgefahr gebe. Daher seien die Schliessungen zunächst nicht gerechtfertigt.

Die Entscheidung stellt zunächst nur für einen Teil des Kultursektors einen Sieg gegen die als drakonisch empfundenen Massnahmen dar. Kinos müssen Belga zufolge weiterhin geschlossen bleiben. Es war zunächst unklar, ob die Entscheidung auch Konzerthallen betrifft. Weitere Klagen laufen den Berichten zufolge vor dem Staatsrat und vor einem Brüsseler Gericht.

Premierminister Alexander De Croo hatte angesichts der neuen Omikron-Variante des Coronavirus am 22. Dezember angeordnet, Theater, Kinos und Konzertsäle zu schliessen. Das hatte breite Proteste im bereits hart von der Pandemie getroffenen Kulturbereich hervorgerufen./dub/DP/stw

(AWP)