Der Gewinn inklusive Neubewertungserfolg ging 2019 auf 13,1 Millionen von 20,6 Millionen Franken im Jahr zuvor zurück. Ohne Neubewertungserfolg war der Gewinn mit 7,8 Millionen Franken ebenfalls tiefer als 2018 mit 11,9 Millionen Franken, wie die Ostschweizer Firma am Mittwoch mitteilte.

Die Netto-Mietzinseinnahmen reduzierten sich, mehrheitlich bedingt durch den Verkauf von dreizehn Liegenschaften um rund 7 Prozent 18,2 Millionen Franken. Aus dem Verkauf der Liegenschaften resultierte unter dem Strich ein einmaliger Verkaufserfolg von 5,9 Millionen Franken.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) sank auf 20,1 Millionen Franken von 26,5 Millionen im Vorjahr. Die Veränderung sei vor allem auf die tieferen Mietzinseinnahmen aufgrund der Verkäufe der Liegenschaften und auf die unterschiedlichen Gewinnbeiträge aus dem Verkauf von Liegenschaften und aus den Neubewertungen zurückzuführen.

Die im Jahr 2019 erwirtschaftete Nettorendite auf den Anlageobjekten stieg auf 4,2 (Vorjahr 3,7) Prozent. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften sank auf 8,4 (8,6) Prozent. Die Marktbewertung des Portfolios führte zu einem Erfolg aus Neubewertung von 2,8 (10,3) Millionen Franken.

BFW Holding will keine Dividende ausschütten

Die beiden unabhängigen Verwaltungsratsmitglieder André Robert Spathelf und Christian Wunderlin, der an der kommenden Generalversammlung nicht zurücktritt, schlagen erneut eine Barausschüttung in Form einer Nennwertreduktion von 1,40 je Namenaktie A und 0,14 Franken je Namenaktie B vor. Dies lehnt die Hauptaktionärin BFW Holding AG aber ab. Der Vorschlag sei aufgrund der beabsichtigten Privatisierung der Gesellschaft nicht im Interesse der Hauptaktionärin. Die BFW Holding AG strebt auch sonst keinerlei Ausschüttungen an, sei es als Dividendenzahlung oder in Form von Nennwertreduktionen

Keine Wachstumspläne und Abschied von der Börse

In Zukunft will die BFW Liegenschaften AG keine erneute Wachstumsstrategie mehr verfolgen. Das heute bestehende Portfolio soll nicht wieder substanziell erhöht werden, hiess es weiter.

Mit dem verbleibenden Liegenschaftenportfolio in der Höhe von 332,6 Millionen Franken verfüge die Gesellschaft nicht mehr über die nötige, sinnvolle Grösse eines Portfolios, das eine Kotierung an der Schweizer Börse SIX als Publikumsgesellschaft rechtfertige.

Wie bereits im Februar mitgeteilt, nimmt die BFW Holding die Liegenschaften AG daher von der Börse. Hauptaktionär Beat Frischknecht hält 84,32 Prozent an der BFW Liegenschaften.

pre/gab

(AWP)