"Ich akzeptiere nicht, dass hart arbeitende Amerikaner wegen verbraucherfeindlichem und potenziell illegalem Verhalten mehr für Benzin zahlen", betonte der US-Präsident. Die beiden grössten Öl- und Gasmultis in den USA seien dabei, ihre Nettogewinne gegenüber dem Jahr 2019 - also vor der Pandemie - zu verdoppeln. Zudem hätten sie Pläne für milliardenschwere Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen angekündigt. Biden nannte die Konzerne nicht beim Namen. Doch es ist kein Geheimnis, dass ExxonMobil und Chevron die US-Marktführer sind.
Ob die Unternehmen viel zu befürchten haben, bleibt abzuwarten. Die FTC äusserte sich zunächst nicht. Die Behörde ist unabhängig und nicht dem Weissen Haus unterstellt. Biden steht angesichts hoher Inflation und sinkender Zustimmungswerte in der Bevölkerung unter Druck. Bei dem Appell an die Wettbewerbshüter dürfte es sich vor allem um eine symbolische Geste handeln. Anleger blieben gelassen - die seit Jahresbeginn mit 57 beziehungsweise 37 Prozent im Plus liegenden Aktien von Exxon und Chevron reagierten zunächst nicht./hbr/DP/nas
(AWP)