Im Vorjahreszeitraum hatte der sogenannte Free Cashflow im Autogeschäft bei 714 Millionen Euro gelegen. Die raschere Erholung in mehreren Märkten mit einem höheren Absatzwachstum sowie die Steuerung des betriebsnotwendigen Kapitals hätten ebenso zu dem hohen Mittelzufluss beigetragen wie gesenkte Fixkosten und Investitionsausgaben. BMW bestätigte die Jahresprognose für die Ergebnisse, sprach aber von weiter hoher Unsicherheit.
Am Finanzmarkt hat die Entwicklung der Kassenlage bei den Autobauern in der Corona-Pandemie noch an Gewicht gewonnen. Die Kennzahl gibt an, wie viel Geld in die Kassen hinein- oder abfliesst und ob die Unternehmen in der Lage sind, auf besondere Situationen mit Gegenmassnahmen zu reagieren. In der Corona-Krise hatten die deutschen Autobauer Volkswagen , Daimler und BMW im zweiten Quartal teils Milliardenverluste eingefahren. Daimler hatte bereits mitgeteilt, dass das dritte Quartal auch dank Kostendisziplin besser als erwartet verlaufen war. BMW will seine detaillierten Quartalszahlen am 4. November vorlegen.
Der Kurs der BMW-Aktie legte in einer ersten Reaktion auf der Handelsplattform Tradegate leicht zu./men/he
(AWP)