Gemäss den Gewerkschaften nahmen an der Demonstration am Flughafen Zürich rund 1500 Angestellte und Angehörige teil. Bei einer parallel stattfindenden Demonstration in Genf protestierten rund 80 Personen.

Man sei sich der schwierigen Situation der Unternehmen in dieser Branche bewusst. Trotzdem seien die Gewerkschaften nicht bereit, einen über die Coronakrise hinausgehenden, tiefgreifenden Sozialabbau in Kauf zu nehmen, teilten sie mit. In der Luftverkehrsbranche würden grosse Sparpakete auf dem Rücken der Mitarbeitenden drohen, etwa bei Swissport.

Die Bodenabfertigungsfirma strich seit Anfang Jahr 17'000 der rund 64'000 Stellen weltweit. Für den Standort Zürich geht Swissport davon aus, einen "möglicherweise notwendigen Abbau über die natürliche Fluktuation abbilden zu können".

Gemäss den Gewerkschaften will Swissport aber die Löhne um 15 Prozent kürzen. Auch in anderen Unternehmen gebe es aktuell Verhandlungen über Kostensenkungen.

(AWP)