Mit den Mitteln soll unter anderem die geplante Ansiedlung des US-Herstellers Intel in Magdeburg unterstützt werden, wo ab 2027 Chips produziert werden sollen. In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei benachbarte Halbleiterwerke gebaut werden, mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten entstehen. Intel will dafür zunächst rund 17 Milliarden Euro investieren. Der Bau soll im nächsten Jahr beginnen.

Man sei zudem mit weiteren Investoren im Gespräch, um den Bereich der Mikroelektronik zu stärken, so der Ostbeauftragte der Bundesregierung. Das europäische Zentrum der Mikroelektronik werde in Ostdeutschland sein, sagte Schneider. "Das ist schon Wahnsinn."

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) verwies darauf, dass Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren verstärkt um Fachkräfte werben müsse. Aufgrund gesunkener Geburtenraten nach der Wiedervereinigung reiche das Potenzial der Erwerbspersonen perspektivisch nicht aus. Schon jetzt habe man faktisch eine Vollbeschäftigung. "Wir brauchen Zuwanderung", sagte Haseloff. Ausserdem sollen verstärkt Pendler gewonnen werden./cki/DP/men

(AWP)