Das Wirtschaftsministerium erklärte, es gehe unter anderem darum, Wagniskapitalinvestoren zu stärken, damit sie den Start-ups zusätzliches Kapital bereitstellten. "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass weiterhin Finanzierungsrunden für zukunftsträchtige innovative Start-ups aus Deutschland stattfinden können", sagte der Start-up-Beauftragte Thomas Jarzombek der Deutschen Presse-Agentur. Zwar können die Start-ups offiziell auch von den anderen Förderinstrumenten der Bundesregierung profitieren, sie erfüllen aber die Anforderungen der Banken für Kredite oft nicht.

Vielen Start-ups macht die Corona-Krise zu schaffen, da sie nur wenige Rücklagen haben. Neun von zehn jungen Firmen spürten die Pandemie bei ihren Geschäften, warnte der Bundesverband Deutsche Startups am Dienstag in Berlin. Gut 70 Prozent sähen sich in ihrer Existenz gefährdet, hiess es in einer Umfrage unter rund 1000 Befragten aus der Start-up-Branche. "Die Corona-Krise trifft das deutsche Start-up-Ökosystem in seiner gesamten Breite". Während kleinere Firmen mit dem Wegfall von Messen kaum noch Kunden träfen, sorgten sich grosse Start-ups etwa um anstehende Finanzierungsrunden. Staatliche Liquiditätshilfen für Start-ups egal welcher Grösse müssten oberste Priorität haben, forderte Verbandspräsident Christian Miele./tam/als/DP/nas

(AWP)