Dies geht aus einem Dokument hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Anleger sollten mit dem Schritt die Risiken besser verstehen können, die mit einer Investition in ein asiatisches Unternehmen verbunden seien.

Im Fokus stünden Firmen, die für ihre Neuemission ein spezielles juristisches Konstrukt wählten, das VIE (Variable Interest Entities) genannt werde. VIE wurden vor rund zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen, um die Beschränkungen ausländischer Investitionen bei chinesischen Firmen in sensiblen Branchen wie Medien oder Telekommunikation zu umgehen.

Die SEC hatte Ende Juli sämtliche Börsenpläne chinesischer Unternehmen an der Wall Street auf Eis gelegt. Seit Jahresbeginn haben Firmen aus der Volksrepublik allein mit Aktienemissionen über die Wall Street die Rekordsumme von 12,8 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt.

Chinesische Firmen, die in den USA an die Börse wollen, bekommen es aber offenbar auch im eigenen Land mit neuen Auflagen zu tun: Wie Reuters kürzlich unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtete, will China die Kontrolle über das Datenmanagement bei solchen Firmen verschärfen. So sollen sie dazu aufgefordert werden, ihr Datenmanagement speziellen Sicherheitsfirmen zu überlassen.

Mit dem Vorschlag wollen die Aufseher die milliardenschwere Technologiebranche des Landes schärfer regulieren. Die chinesische Wettbewerbsbehörde SAMR hatte vergangene Woche ein ganzes Bündel an Vorschlägen vorgestellt, um unfairem Wettbewerb und unkontrollierter Datenverarbeitung einen Riegel vorzuschieben.

(AWP)