Didi hatte beim Börsengang in den USA mit der Ausgabe von knapp 317 Millionen Aktienhinterlegungsscheinen ("American Depositary Shares", kurz: ADS) nach eigenen Angaben 4,4 Milliarden Dollar erlöst. Die Papiere werden an der Nyse unter dem Tickerkürzel "DIDI" gehandelt. Das 2012 gegründete Unternehmen mit Sitz in Peking musste 2020 einen erheblichen Umsatzrückgang aufgrund der Pandemie verkraften. Vorher wuchs Didi kräftig, schrieb aber tiefrote Zahlen bis zum ersten Quartal 2021, als es einen Gewinn von 837 Millionen Dollar gab.

Die Chinesen verfolgen ein ähnliches Geschäftsmodell wie Uber. In seinem Heimatmarkt setzte sich Didi in einem erbitterten Preiskampf gegen Uber durch. Das US-Unternehmen kapitulierte 2016 und gab sein China-Geschäft im Gegenzug für eine Beteiligung an Didi ab. Dadurch hielt Uber danach 12,8 Prozent an Didi und dürfte so - wie auch der mit 21,5 Prozent grösste Anteilseigner Softbank - viel Geld am Börsengang verdient haben. Letztlich blieb die Premiere dennoch etwas unter den Erwartungen, Analysten hatten Didi zeitweise sogar eine Bewertung von mehr als 100 Milliarden Dollar zugetraut./men

(AWP)