Gegen 9.20 Uhr verlieren CS Namenaktien in einem leicht negativen Gesamtmarkt 3,2 Prozent auf 6,87 Franken. Der SMI verliert gleichzeitig -0,35 Prozent.
In dem Artikel hiess es, die CS suche derzeit nach Möglichkeiten, ihr Kapital zu stärken. Als Option wird eine Kapitalerhöhung aufgeführt, deren Volumen die Schwelle von einer Milliarde Franken überschreiten dürfte. Im Vordergrund stehe dabei, bestehende Grossaktionäre anzuzapfen. Mögliche Alternativen dazu seien ein Bereichsverkauf oder die Umschichtung von Kapital aus den Tochtergesellschaften in die Gruppe.
"Sollte sich dies bestätigen, würde dies darauf hindeuten, dass es schmerzhafter wird als erwartet", kommentierte das Analystenteam von Jefferies diese Gerüchte. Und zwar könne es schwächere Erträge geben, höhere Risiken oder regulatorischen Gegenwind. Sie warnen aber auch vor einer unerwarteten Belastung des Kernkapitals (CET1), etwa durch zusätzliche Rechtskosten.
"Es könnte auch sein, dass die CS solche Pläne für den Fall in Betracht ziehe, dass sich das Umfeld für Erträge und Kosten für das Jahr 2023 nicht wie erwartet verbessert", so die Experten. Also könnte es sich um einen Reserveplan handeln, falls die Dinge schlechter laufen würden als geplant.
Doch die Experten beschwichtigen auch: Die CS habe zwar viele Probleme, aber aktuell liege das Kapital - obwohl es im Q1 gesunken sei und in diesem Jahr weiter sinken dürfte - immer noch klar über dem Minimum.
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(AWP)