"In diesem Sinne verfolgen wir technologieoffen alle Optionen, die zum Ziel führen", erklären darin die Autobosse. Das meine sowohl E-Mobilität mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen als auch "Verbrennungsantriebe mit sparsamen Motoren, mit synthetischen Kraftstoffen und Wasserstoff, die aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden". Damit werde auch der "moderne Verbrennungsmotor" weiterhin eine "grosse Bedeutung für die Erreichung der Klimaziele haben".

Für die Umsetzung fordert die Branche einen schnellen Ausbau der "öffentlichen und privaten Ladeinfrastruktur für E-Mobilität - und zwar in ganz Europa". Die bisherige Infrastruktur reiche derzeit nicht aus. Der Erfolg hänge auch vom Ausbau der erneuerbaren Energien sowie deren Verfügbarkeit in allen Regionen ab. Die Verantwortung dafür liege beim Bund, den Ländern und Kommunen sowie der Energiewirtschaft.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte die Erklärung: "Hinter diesem wachsweichen Bekenntnis zum Klimaschutz ist die deutsche Automobilindustrie tief gespalten", teilte Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup mit. "Manche versuchen den Umstieg auf klimaschonende E-Autos zu beschleunigen, andere wollen den sterbenden Verbrennungsmotor künstlich am Leben halten mit Träumereien von sündteuren synthetischen Kraftstoffen." Die Zukunft des Autos sei batterieelektrisch. "Alles andere ist zu teuer und dauert zu lange, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."/maa/DP/fba

(AWP)