"Lage und Stimmung im Gastgewerbe sind katastrophal. Verzweiflung und Existenzängste machen sich breit", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Branchenverbandes Dehoga, Ingrid Hartges. Insolvenzen und Betriebsaufgaben seien programmiert, wenn nicht die versprochenen Hilfen schnell, unbürokratisch und im vollen Umfang bei den Unternehmen ankämen.
Hartges verwies darauf, dass der corona-bedingte Lockdown für das Gastgewerbe Ende Januar bereits fünf Monate betragen werde. Erlaubt sind derzeit nur Übernachtungen von Geschäftsreisenden und das Abholen beziehungsweise Liefern von Speisen. Das finde aber nur im geringen Umfang statt.
In die Schätzung des Bundesamtes sind vorläufige Monatswerte bis einschliesslich November eingeflossen. Die Auswirkungen des verschärften Lockdowns im Dezember wurden zunächst geschätzt.
Im ebenfalls bereits von flächendeckenden Betriebseinschränkungen geprägten November lagen die Umsätze nominal 66,4 Prozent unter denen aus dem Vorjahresmonat. Besonders hart wurden hier die Hotels mit einem Rückgang von 81,9 Prozent in der Jahresfrist getroffen. Cateringbetriebe kamen mit einem Rückgang um 43,2 Prozent noch vergleichsweise gut davon./ceb/DP/jha
(AWP)