Derzeit beurteilt laut Umfrage etwa jedes dritte Unternehmen seine Geschäfte als gut, fast ebenso viele als schlecht. Zudem rechnet jedes vierte Unternehmen damit, dass sich die Geschäfte weiter bessern. Historisch schlechte Geschäfte meldeten vor allem die vom Lockdown betroffenen Betriebe in Kultur, Gastronomie und Tourismus. Die Lage der Industrieunternehmen verbesserte sich dagegen deutlich, etwa im Maschinenbau, im Fahrzeugbau und der Elektrotechnik. Der DIHK sagt für dieses Jahr ein Wachstum von 3,0 Prozent voraus - nach einem Wirtschaftseinbruch von minus 4,8 Prozent im Vorjahr.

Probleme machen den Unternehmen zunehmend hohe Preise und Knappheit bei Energie und Rohstoffen wie Holz, Kunststoffen, Baumaterial oder Stahl. "Sie sorgen bisweilen sogar schon für gravierende Engpässe dort, wo es vergleichsweise gut läuft - etwa am Bau oder in der Industrie", schrieb Adrian.

Die grössten Geschäftsrisiken sind aus Sicht der Unternehmen aber die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und die Nachfrage im Inland. "Die schrittweisen Öffnungen, die wir aller Voraussicht nach bald erleben werden, dürften der Wirtschaft einen merkbaren Schub geben", erklärte Adrian. Doch eine kurzfristige Konsumfreude im Sommer bleibe ein Strohfeuer, wenn sich die Politik nicht spätestens nach der Bundestagswahl auf Digitalisierung, Klimawandel und Demografie konzentriere./tam/DP/mis

(AWP)