In den ersten drei Monaten des Jahres ging der operative Gewinn vor allem wegen eines schwachen Geschäfts in Spanien und den Folgen des starken Euro um 13 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zurück, wie aus einer am Donnerstagabend in Rom veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens hervorgeht. Der Umsatz fiel um um 14 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro.

Das Unternehmen selbst und Experten hatten mit einem Gewinnrückgang in dieser Grössenordnung gerechnet. Die Citigroup-Analysten verwiesen aber darauf, dass Enel im ersten Quartal von Einmaleffekten profitierte und das eigentliche Geschäft eher enttäuschte. Das Unternehmen brauche zudem eine neue Wachstumsstrategie und eine bessere Kommunikation, um das verloren gegangene Vertrauen der Investoren wiederherzustellen.

Die Enel-Anteile gehörten in den vergangenen Monaten zu den Verlierern am Aktienmarkt. Seit Ende 2020 verloren die Aktien des italienischen Versorgers rund zwei Prozent und zählen damit zu den wenigen Verlierern unter den europäischen Standardwerten./zb/mis/fba

(AWP)